Land und Leute in Bulgarien....
Bulgarien ist zu einem Drittel bewaldet. Grundsätzlich trifft man in dem Balkanstaat sowohl auf eine mediterrane Pflanzenwelt in Meeresnähe, als auch auf Wald- und Gebirgsvegetation. Letztere besteht in tieferen Lagen aus Buchen und Eichen, wogegen Nadelbäume wie Tannen, Kiefern und Fichten in den Hochlagen wachsen. Sie bilden zu etwas einem Drittel den Nutzholzbestand des Landes.
Der Mittelgebirgswald ist noch recht jung. Unter 100 Jahre beträgt das Durchschnittsalter der hier verwurzelten Bäume. Uralte Schwarzkiefern hingegen, die oftmals 500 Jahre und älter sind, findet man in den unzugänglichen, kaum für Menschen erreichbaren Bergregionen.
Das Donauufer lädt zu Spaziergängen durch die Auwälder ein. Eschen, Ulmen, Weiden oder auch Pappeln säumen die Pfade. Darüber hinaus ergänzen Schilfgewächse und zahlreiche Sumpfpflanzen im Donaudelta die Vegetationsvielfalt.
Eichen und Ahorn begrünen die Niederungen, wogegen zu den mediterranen Pflanzen des Schwarzmeergebietes der Ölbaum und einige Macchiearten gezählt werden können.
Die nicht enden wollende Vielfalt setzt sich auch im Buschwerk fort. Wo reihen sich schon noch so viele Raritäten aneinander wie Hagebutten, Christusdorn, Weiß- und Schwarzdorn, Drosselbeeren und Flieder? Wer sich hoch hinaus traut, kann bei einem Ausflug in die bergigen Gefilde sogar Alpenrosen und Edelweiß bewundern. In Bulgarien sind zudem viele Heilpflanzen beheimatet.
Eine weitere Perle der bulgarischen Natur ist sicherlich die Pilzwelt. Die Anzahl der registrierten Arten beläuft sich auf 4.900. Bulgariens Höhlen sind diesbezüglich aber in der Zukunft noch für einige Überraschungen gut. Von den 5.000 Höhlen wurden gerade einmal rund 700 untersucht.
Alles in allem weist Bulgarien eine Artenvielfalt auf, die aus über 170 verschiedenen Pflanzenformationen besteht, und über 2.300 Arten umfasst. Knapp die Hälfte dieser grünenden und blühenden Kostbarkeiten entstand auf natürliche Weise, der Hinzugewinn der anderen ist dem menschlichem Einfluss zu verdanken.