Die traumhaften Strände der Schwarzmeer-Riviera...
Varna befindet sich im Nordosten Bulgariens, unweit der Grenze zu Rumänien, an der Küste des Schwarzen Meeres. Das Seebad am Fuße des Frangensko-Plateaus gilt als Domizil für Wasserratten und Sonnenanbeter.
Der Fund eines Gräberfeldes westlich der Stadt lässt auf eine Besiedlung schließen, welche sich bis in die Kupfersteinzeit zurück verfolgen lässt. Die Stadt selbst gründeten griechische Siedler im 7. Jahrhundert v. Chr. Somit zählt Varna zu den ältesten Städten Europas. Handel und Handwerk blühten im mittelalterlichen “Odessos”. Im 10. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem Zentrum des Christentums. Der Hafen wird seit dem 13. Jahrhundert für Handelsverbindungen genutzt und gilt heute als größter Seehafen des Landes. Bulgariens Tor zur Welt verlassen Fähren nach Odessa und Istanbul.
Herzstück Varnas ist die Muttergottes-Kathedrale. Der imposante Bau verfügt über herausragende Schnitzarbeiten und Wandmalereien. Ein weiteres Kleinod unter den zahlreichen Gotteshäusern Varnas stellt die St.-Atanas-Kirche mit ihrer wertvollen Ikonensammlung dar. Farbenfroh und vielseitig präsentieren sich die Varnaer Wochenmärkte. Während eines Bummels durch die Geschäfte der Fußgängerzone stoßen Touristen auf lokale Spezialitäten wie Wein, Honig oder Rosenöl. Über die Bräuche und Traditionen Altbulgariens informiert das Volkskundemuseums. Im einstigen Mädchen-Gymnasium hat das Archäologische Museum Quartier bezogen. Zu den größten Attraktionen der Ausstellung zählen Kunstschätze aus dem 4. Jahrtausend v. Chr.
Hauptanziehungspunkte Varnas sind der feinsandige Badestrand und der ihm vor gelagerte Meeresgarten. Die ausgedehnte Parkanlage wurde im 19. Jahrhundert angelegt und beherbergt eine Vielzahl mediterraner Pflanzen. Vielfältige Freizeitangebote lassen keine Wünsche offen. Besucher können das Marinemuseum besuchen, im Aquarium mit den Bewohnern des Schwarzen Meeres auf Tuchfühlung gehen, im Planetarium in die Sterne schauen oder im Delphinarium der Faszination der intelligenten Tiere erliegen. Im Sommer ziehen zahlreiche Festivals die Besucher in ihren Bann. So wetteifern Tänzer, Jazzmusiker oder Schauspieler um die Gunst des Publikums. Ein Teich im Parkgelände lädt zum Tretboot fahren ein. Über Treppen sind die weiten Sandstrände Varnas auf kurzen Wegen zu erreichen.
Unmittelbar an den Meeresgarten grenzt ein ebenfalls im 19. Jahrhundert gegründetes Strandbad an. FKK-Liebhaber kommen am Kap Galata, im Süden Varnas, auf ihre Kosten. Nicht versäumt werden sollte ein Besuch des Goldstrandes, etwa 18 Kilometer nördlich von Varna. Die Sage erzählt, ein hier vergrabener Piratenschatz habe den Sand zu Gold werden lassen. Der 3,5 Kilometer lange Traumstrand zählt zu den beliebtesten Touristenzielen Bulgariens und bietet alle Annehmlichkeiten des modernen Tourismus.
Die Stadtmitte Varnas und angrenzenden Wohngebiete sind durch die Asparuch-Brücke miteinander verbunden. Für ultimativen Nervenkitzel sorgt ein Bungee-Sprung von der längsten Brücke Bulgariens. Südöstlich der Stadt erlauben die Römischen Thermen einen Ausflug in die Vergangenheit. In der Mitte des 20. Jahrhunderts entdeckten Anlage lassen sich die Überreste von Wohnräumen, Hallen und Kanälen besichtigen. Für Urlaubs-Feeling bis in die Morgenstunden sorgt das stimmungsvolle Nachtleben in den Bars, Diskotheken und Restaurants Varnas.